Wasserschnecken kaufen - Schnecken im Aquarium

Zu einem ausgewogenen Biotop gehören Wasserschnecken in einem Aquarium einfach dazu. Wer lediglich auf Fische und Pflanzen setzt, wird große Mühe aufwenden müssen das biologische Gleichgewicht zu erhalten und stets gute Wasserwerte vorweisen zu können. Während eine Schneckenart, wie beispielsweise die Quellblasenschnecke, hervorragend dazu geeignet ist, Algen zu dezimieren, ist die andere Schneckenart, wie die Turmdeckelschnecke, in der Lage den Boden aufzulockern und den Pflanzenwuchs zu fördern und wieder eine andere Schneckenart, wie die Spitzschlammschnecke, ist aufgrund ihrer Größe besonders gut dazu in der Lage, überschüssige Nährstoffe zu vertilgen.

Es gibt hunderte von verschiedenen Schneckenarten für das Aquarium zu kaufen. Doch viele dieser Wasserschneckenarten sind für das Aquarium zweifelhafte Kandidaten. Häufig ist es doch sehr schwierig einer besonders exotischen Schneckenart die richtigen Umweltbedingungen zu ermöglichen um dauerhaft Freude an ihr zu haben oder gar Nachwuchs erwarten zu dürfen.

Im schlimmsten Fall können die falschen Wasserschneckenarten aber auch einen großen Schaden anrichten. Einige Apfelschneckenarten beispielsweise können innerhalb weniger Tage sämtliche Aquarienpflanzen vertilgen, bei anderen Schnecken ist die Sterblichkeit hoch und sie verpesten das Aquariumwasser oder sie richten andere Schäden an, wie beispielsweise die Raubschnecke Anentome helena, die andere Schnecken angreift und frißt.

Die meisten Aquarienschnecken werden wohl aufgrund ihres attraktiven Aussehens gekauft. Eine Attraktion ist aber eigentlich jede Wasserschnecke, auch wenn sie nur in einem schlichten Braun daherkommt wie die Spitzschlammschnecke, die farblich gut mit dem Grün der Pflanzen harmoniert.

Das folgende Sortiment an Wasserschnecken für das Aquarium ist besonders auf die Nützlichkeit abgestimmt:

Die Quellblasenschnecke

Dieser Schneckenart sagt man besonders nach, das Algenwachstum im Aquarium im Zaum halten zu können und tatsächlich kann die Quellblasenschnecke diesem Ruf immer wieder gerecht werden. Es handelt sich um eine recht kleine Schnecke, die einen Durchmesser von 1 cm erreicht. Im Aquariumlicht schillert sie in den schönsten Gold- und Kupfertönen. Sie ist äußerst aktiv und zeigt viele interessante Verhaltensweisen. Auf einem unsichtbaren Schleimfaden kann sie sich mitten im Wasser bewegen. Bei Gefahr kann sie sich vom Boden des Aquariums aus nach oben katapultieren oder sie ruckelt bei feindlicher Berührung mit ihrem Schneckenhaus wie eine Weberspinne.

Die Quellblasenschnecke ist sehr unkompliziert und robust und sowohl für das Kaltwasseraquarium als auch das Warmwasseraquarium geeignet. Zimmertemperaturen sind absolute Wohlfühltemperaturen für die Quellblasenschnecke. Nach oben sind etwa 30 Grad die Grenze, nach unten gibt es keine Temperaturschranke, denn die Quellblasenschnecke fühlt sich auch in einem Gartenteich wohl.

Im Aquarium laicht die Quellblasenschnecke regelmäßig ab. Der Vermehrungsgrad richtet sich dabei nach dem Nährstoffangebot. Außer Algen verzehrt die Quellblasenschnecke auch Fischfutter, tote Fische und abgestorbenes Pflanzenmaterial. Wasserpflanzen werden nicht angegriffen.


Wenn Sie sich ein paar Blasenschnecken kaufen, dann werden
Sie es nicht bereuen, denn die Blasenschnecken sind äußert
effektive Algenmittel. Sind keine Algen mehr vorhanden, dann
kann man sie notfalls mit Fischfutter füttern.


Hier sehen Sie eine kleine Gruppe von Turmdeckelschnecken
auf einem Rosenquarz-Stein im Aquarium. Normalerweise
bekommt man die Turmdeckelschnecken nur selten zu Gesicht,
aber bei Fischfutter können sie nicht widerstehen.

Die Turmdeckelschnecke

Die Turmdeckelschnecke Melanoides tuberculata ist als der Regenwurm des Aquariums bekannt. Was die Regenwürmer zur Bodenverbesserung im Garten beitragen, übernimmt im Aquarium die Turmdeckelschnecke. Sie wühlt gerne im Boden und lockert dadurch das Substrat auf. Sauerstoff und Nährstoffe gelangen auf diese Weise zu den Pflanzenwurzeln. Fischfutter oder Pflanzenteile, die in den Boden gelangen und darin verfaulen würden, werden von der Turmdeckelschnecke zuverlässig gefunden und verzehrt.

Ein weiterer Vorteil der Turmdeckelschnecke ist, dass sie im Gegensatz zu vielen anderen Wasserschneckenarten lebendgebärend ist. Der schneckenlaich kann also nicht von Fischen oder von anderen Schnecken aufgefressen werden. Somit besteht bei dieser Schneckenart fast eine Vermehrungsgarantie. Trotzdem besteht keine Gefahr einer Schneckenplage, wenn das Nähstoffangebot nicht überhand nimmt.

Im Gegensatz zur Quellblasenschnecke ist die Turmdeckelschnecke ein schlechterer Algenvernichter. Sie wühlt ja auch lieber im Boden herum, wo nur selten Algen zu finden sind. Wasserpflanzen greift die Turmdeckelschnecke normalerweise nicht an.

Die Turmdeckelschnecke ist ebenfalls sowohl für das Kaltwasser-Aquarium als auch das Warmwasseraquarium geeignet. Die Malayische Turmdeckelschnecke erreicht eine Länge von ungefähr 3 Zentimetern. Der Temperaturbereich für diese Schnecke liegt zwischen 15 und 30 Grad.

Die tropische Schlammschnecke

Schon vor 140 Millionen Jahren, also lange vor dem Ende der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren, besiedelte die Schlammschnecke, deren bekanntester Vertreter die Spitzschlammschnecke ist, die Unterwasserwelt. Wie die zuvor dargestellten Schnecken, die Quellblasenschnecke und die Turmdeckelschnecke, ist auch die Schlammschnecke eine Süßwasserschnecke.

Die Schlammschnecke wühlt ähnlich wie die Turmdeckelschnecke gerne am Bodengrund herum, ohne jedoch so tief zu graben wie die Turmdeckelschnecke. Die Schlammschnecke ist eine Lungenschnecke, das heisst, sie kann im Notfall an die Wasseroberfläche kommen um Sauerstoff zu tanken.

Die Schlammschnecke ist einer der besten Aasfresser und Nährstoffverwerter im Aquarium. Trotz der stattlichen Größe von ungefähr 5 Zentimetern die sie im Aquarium erreicht, wird sie den Wasserpflanzen nicht gefährlich.

Die Vermehrung der Schlammschnecke pegelt sich mit dem vorhandenen Nährstoffangebot ein. Bei einem Nährstoffmangel frisst die Schlammschnecke auch den Laich von anderen Schnecken, bisweilen sogar ihren eigenen. Auch auf diese Weise regeln sich eventuell aufkeimende Schnecken-Bevölkerungsprobleme von ganz alleine.

Der Temperaturbereich für die tropische Schlammschnecke liegt bei 15 bis 30 Grad. Damit kann man sie ebenso im Warmwasseraquarium wie im Kaltwasseraquarium einsetzen.


Diese erst wenige Tage alte, frisch geschlüpfte Tellerschnecke
macht sich bereits eifrig daran, die Scheibe des Aquariums
von Algen zu reinigen. In dieser Größe dient sie auch manchem
Fisch als Nahrung.


Diese 4 x 600 Liter umfassenden Aquarien werden ohne
Filter und ohne Pumpe betrieben und werden alleine von
verschiedenen Wasserschneckenarten sauber und algenfrei
gehalten.

Die Tellerschnecke

Die bevorzugte Nahrung der Tellerschnecken, deren bekanntester Vertreter die Posthornschnecke ist, sind Algen. Dies macht die Tellerschnecke in einem Aquarium zu einem beliebten Gast. Die sehr aktiven Tiere sind praktisch den ganzen Tag damit beschäftigt, Algen von der Aquariumscheibe oder von Steinen und Pflanzen abzuweiden. Auch Fischfutter oder ein abgestorbenes Pflanzenblatt werden nicht verschmäht. Für gesunde Wasserpflanzen ist die Radula (die Raspelzunge der Schnecken) jedoch nicht geeignet. Beim Gleiten über die Pflanzenblätter gelingt es der Tellerschnecke lediglich die locker aufsitzenden Algen abzuraspeln, was für die Gesundheit und Schönheit der Wasserpflanzen einen sehr positiven Effekt hat.

Eine weitere Besonderheit der Tellerschnecken ist deren roter Blutfarbstoff, der für eine ausgezeichnete Sauerstoffaufnahme bei den Tieren sorgt und sie unempfindlich gegenüber sauerstoffarmem Wasser macht. Die Tellerschnecke laicht in einem Aquarium regelmäßig ab. Tellerschnecken sind Süßwasserschnecken die weltweit verbreitet sind.

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