Manche Schnecken sind Schädlinge, bei den meisten Arten überwiegt allerdings der Nutzen

Während sich viele Schneckenarten auf den Verzehr von Nahrung spezialisiert haben, die für den Teich- oder Aquariumsbesitzer nützlich sind, machen sich andere Schneckengattungen durchaus gerne über zarte Grünpflanzen und Blätter her und verursachen Löcher oder gar Kahlfrass.

Besonders einige Apfelschneckenarten sind als Wasserpflanzenvernichter berüchtigt.

Allerdings sind weniger Schneckenarten als man gemeinhin denken könnte auf pflanzliche Nahrung spezialisiert. Einerseits ist Pflanzennahrung deutlich weniger energiereich als andere Abfallstoffe, andererseits finden sich gerade in unseren einheimischen Gewässern oft nur sehr wenige Wasserpflanzen.

Im Winter verschwinden sie oftmals sogar vollständig. Für eine auf Wasserpflanzen spezialisierte Schneckenart wäre dies fatal.

Sicherer als Nahrungsquelle sind dann schon Algen, die sich auch im Winter an Steinen oder direkt im Wasser bilden, wo sie ganzjährig als Nahrung zur Verfügung stehen. Aufgrund ihrer Größe sind Algen darüber hinaus für Schnecken leichter zu verzehren als Pflanzenblätter und Stängel, die mit Kauwerkzeugen aufgeraspelt werden müssten, statt wie Algen direkt in den Schlund aufgesaugt werden zu können. Viele Schneckenarten haben sich deshalb auf Algen als Nahrung spezialisiert. Schnecken die den Algenbewuchs im Zaum zu halten vermögen haben einen hohen Nutzwert. Sumpfdeckelschnecken etwa filtrieren Algen direkt aus dem Wasser und sind nicht darauf angewiesen, diese vom Boden oder der Wasseroberfläche abzuweiden.

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Diese Spitzschlammschnecke
weidet den Algenteppich ab.
Spitzschlammsschnecken sind
sehr effektiv bei dieser Aufgabe.


Auch Scheiben und andere glatte
Oberflächen werden durch diese
Helfer von dem störenden
Algenfilm gereinigt.

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