Die Posthornschnecke


Aussehen und Verhalten der Posthornschnecke

Mit einem Durchmesser bis zu 4 Zentimetern ist die Posthornschnecke eine der größeren einheimischen Schneckenarten. Sie gehört zur Gattung der Tellerschnecken und ihr Gehäuse erinnert an ein Posthorn.

Im Vergleich zur Sumpfdeckelschnecke zeigt sich diese aktive Schnecke auch gerne einmal näher an der Wasseroberfläche, da sie hier verstärkt Algen vorfindet.

Die Posthornschnecke ist eine Wasserlungenschnecke und ihr Blut hat einen hohen Hämoglobinanteil, weshalb diese Schnecke auch mit schlechten Sauerstoffverhältnissen in einem Teich bestens zurechtkommen kann. Wird der Sauerstoffgehalt zu gering, dann kann die Posthornschnecke auch atmosphärischen Sauerstoff direkt aus der Luft atmen. Zu diesem Zweck begibt sie sich an die Wasseroberfläche. Normalerweise reicht der Sauerstoffgehalt im Wasser aber aus, so dass die Posthornschnecke direkt über ihre Haut unter Wasser atmet.

Die Posthornschnecke ist ein Allesfresser, sie vergreift sich aber normalerweise nicht an gesunden Pflanzen. Am liebsten macht sie sich über organische Abfälle oder Algen her, die sie mit ihren Kauwerkzeugen leichter zerkleinern und verdauen kann als gesunde Pflanzenblätter.

Vermehrung der Posthornschnecke

Im Winter zieht sich die Posthornschnecke auf den Teichgrund zurück, wo sie auch strengste Winter überstehen kann, falls der Teich nicht bis auf den Grund zufriert. Im Frühjahr entfaltet die Posthornschnecke dann bei Wasseremperaturen ab 10 Grad wieder eine erhöhte Aktivität. Eine Vermehrung findet allerdings erst ab Temperaturen von rund 15 Grad statt. Posthornschnecken sind Zwitter. Selbst eine einzige Posthornschnecke reicht bereits aus um Nachwuchs zu zeugen, denn diese Schneckenart ist zur Selbstbefruchtung fähig. Trotzdem sollte man mehrere Schnecken kaufen um einen größeren Genpool zu erzeugen.

Der Schneckenlaich wird an Wasserpflanzen, Steinen oder anderen Flächen angeheftet. Ein einziges Gelege kann bis zu 100 Eier umfassen. Obwohl die Jungschnecken schnell wachsen, sind sie allerdings erst nach etwa 3 Jahren geschlechtsreif.

Die Posthornschnecke ist ein typischer Teichbewohner, denn sie liebt stehende Gewässer.

Die Posthornschnecke ist neben der Sumpfdeckelschnecke, der Blasenschnecke und der Spitzschlammschnecke die vierte, einheimische Schneckenart, die zu einer Gesunderhaltung des Teichbiotops beiträgt und im Kampf gegen Algen hilft.


Die Posthornschnecke sollte in
keinem Gartenteich fehlen. Sie ist
nützlich und bietet ein äußerst
attraktives Aussehen.


Posthornschnecken weiden sehr
gerne Algen von Steinen oder von
der Teichfolie ab.
Diese dreijährige
Schnecke ist gerade gebärfähig.

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