Aussehen und Ernährung der Quellblasenschnecke
Die Quellblasenschnecke gehört zu den kleineren Schnecken für den Gartenteich. Aufgrund ihrer Größe von etwa einem Zentimeter, bleibt sie im Gartenteich meistens unauffällig.
Die Quellblasenschnecke ernährt sich von totem, organischen Material, wie zum Beispiel abgestorbenen Pflanzenteilen, Laub oder toten Fischen und verzehrt zudem gerne Algen. Damit erfüllt die Quellblasenschnecke im Gartenteich eine wichtige Funktion und trägt zur Reinhaltung des Wassers bei. Auch der unschöne Oberflächenfilm, der sich in ruhigen Zonen des Gartenteiches gerne bildet, wird von den Quellblasenschnecken abgeweidet und Schmutzpartikel aus dem Wasser entfernt.
Somit ist die Quellblasenschnecke zur Bekämpfung von Algen und zur Wasserklärung bestens geeignet. Blasenschnecken im allgemeinen gelten als die besten Anti-Algenschnecken überhaupt. Algenprobleme in Aquarien oder Teichen konnten binnen Wochen (Aquarium) oder Monaten (Gartenteich) mit Hilfe von Blasenschnecken gelöst werden.
Die Vermehrung der Quellblasenschnecke
Bei den Quellblasenschnecken handelt es sich um Zwitter. Aber selbst wenn man nur eine einzige Quellblasenschnecke im Teich hat, können sich die Tiere vermehren, denn sie sind zu einer Selbstbefruchtung ohne Partner fähig.
|
Quellblasenschnecken vermehren sich bei Wassertemperaturen ab etwa 10 bis15 Grad. Im Gartenteich kann man also vom Frühjahr bis in den Herbst Nachwuchs erwarten. Die Gelege umfassen rund 20 Eier, die an Wasserpflanzen, Steinen oder der Teichfolie angeheftet werden. Nach etwa drei Wochen, bei wärmeren Wassertemperaturren auch bis zu einer Woche früher, schlüpfen die Jungtiere, die bereits nach einigen weiteren Wochen eine Größe von einem Zentimeter erreichen. Die Quellblasenschnecken können sich aufgrund eines kurzen Vermehrungszyklusses schnell an sich verändernde Wasserbedingungen anpassen. Bei den Blasenschnecken handelt sich um Wasserlungenschnecken, die über ein sehr effektives Atmungssystem verfügen. Zur besseren Sauerstoffaufnahme können diese Wasserschnecken ihren Körper um ihr Gehäuse herum weit ausstülpen, um so die Hautoberfläche, über die der Sauerstoff aufgenommen wird, zu vergrößern. Aufgrund ihres ständigen Bewegungsdranges ist der Sauerstoffbedarf der Quellblasenschnecke relativ hoch. |
Trotz ihrer Nützlichkeit werden im Fachhandel Quellblasenschnecken nur selten zum kaufen angeboten.
Besonderheiten der Quellblasenschnecke
Die Quellblasenschnecken gehören zu den schnellsten Schnecken im Tierreich. Sie rasen förmlich über den Boden, wobei es keine Rolle spielt, ob es sich dabei um Sand oder Steine handelt. Zusätzlich sind die Quellblasenschnecken in der Lage, sich mittels eines Schleimfadens ohne Bodenkontakt im Wasser zu bewegen, was oftmals den Eindruck vermittelt, die Schnecke würde schweben oder auf geheimnisvolle Weise durch das Wasser gleiten.
Werden Quellblasenschnecken angegriffen oder belästigt, wackeln sie ruckartig mit ihrem Gehäuse hin und her. Zusätzlich sieht man Quellblasenschnecken oft, wie sie abrupt vom Boden zur Wasseroberfläche empor schiessen. Auch hierbei handelt es sich zumeist um eine Schutzmassnahme.
Allgemeines zur Quellblasenschnecke
Die kleinen Quellblasenschnecken sind für viele Fische ein willkommenes Fressen. Somit erfüllen die Quellblasenschnecken auch als Nahrungsspeicher eine nützliche Funktion, wenn man zum Beispiel aufgrund eines Urlaubes einmal einige Wochen lang kein Fischfutter zugibt.
Die Quellblasenschnecke fühlt sich in einem Temperaturbereich von 0 Grad bis 28 Grad wohl, wobei, wie gesagt, für die Vermehrung mindestens Temperaturen von 10 Grad vorhanden sein sollten.
Die Quellblasenschnecke gehört zur Gruppe der Blasenschnecken. Alle Blasenschnecken sind Wasserlungenschnecken und zeigen sich in ihrem Verhalten ähnlich wie die Quellblasenschnecke. Auch andere Blasenschneckenarten sind klein. Die Blasenschnecken sind sehr robust und tolerant gegenüber Wasserverschmutzung und PH-Werten.
|
|